34 Jahre stand das alte Löschfahrzeug im Dienst der Feuerwehr Oepping. Um die Einsatzbereitschaft und die Sicherheit der Bevölkerung auch in Zukunft gewährleisten zu können, wurde ein modernes vollausgestattetes Kleinlöschfahrzeug angeschafft. Das Fahrzeug soll wieder viele Jahre zuverlässig seinen Dienst verrichten.
Geliefert wurde der 190 PS starke allradbetriebene Mercedes Sprinter von der Rosenbauer AG, die den gesamten Aufbau und die individuellen Anpassungen vornahm.
Zu den Ausstattungs-Highlights zählt ein ausfahrbarer Lichtmast und die gesamte Aussen- und Innen-Beleuchtung in stromsparender LED Technik – letzter Stand der Technik. Vermutlich ist dieses Fahrzeug eines der letzten Fahrzeuge in maßgeschneiderter auf die Feuerwehr zugeschnittener Ausführung, da in den nächsten Jahren aus Kostengründen geplant ist, mehrere Feuerwehrautos mit identer Ausstattung gemeinsam anzuschaffen.
Die Segnung fand im Rahmen des Oeppinger Zeltfests am Sonntag, den 20. Mai statt.
Pfarrer Paulus Manlik, der an diesem Wochenende nach zwei Nächten Sanitätsdienst bereits zum 3. Mal am Oeppinger Zeltfest im Einsatz stand, segnete das neue Fahrzeug.
151 Kameraden von 18 Feuerwehren und zahlreiche Ehrengäste kamen, um das neue Löschfahrzeug der FF Oepping zu besichtigen.
Finanzierung
Gesamtkosten: 136.000 Euro
30.000 Euro Landesfeuerwehrkommando
40.000 Euro Land OÖ Bedarfszuweisung
44.000 Euro Feuerwehr Oepping (2/3)
22.000 Euro Gemeinde Oepping (1/3)
Die Raiffeisenbank Oepping stellte ein Fahrzeug- und ein Handfunkgerät im Gesamtwert von 871 Euro zur Verfügung.
Zusätzlich wurden für Ausstattung und Einbau noch ca. 5.000 Euro von der Feuerwehr Oepping aufgebracht.
„Der Betrag von 49.000 Euro Eigenleistung kann nur durch Festveranstaltungen wie dem Oeppinger Zeltfest aufgebracht werden“, erklärt Kommandant Helmut Reischl, der stolz auf seine Mannschaft ist, besonders auf die Jugendgruppe und die neuen jungen Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen, die großteils 3 Tage durchgehend tatkräftig beim Fest mithalfen – ein Zeichen der funktionierenden Gemeinschaft in der Feuerwehr Oepping.
Über 200 Helfer sind jedes Jahr am Festwochenende im Einsatz, weitere 60 Personen helfen bei den Auf- und Abbauarbeiten. Kommandant Reischl bedankte sich beim Festkoordinator Erwin Lauss, der unermüdlich bereits zum 13. Mal für einen reibungslosen Festablauf sorgte.
Meistens war das Oeppinger Zeltfest vom Wetterglück nicht begünstigt. Bei der 13. Auflage zeigte der Wettergott sich von seiner besten Seite.
Bei (unerwartetem) Schönwetter an allen drei Tagen und tausenden Besuchern wurde das Oeppinger Zeltfest wieder ein großer Erfolg.
Zukunft der Feuerwehr Oepping
Als nächstes Projekt steht der Bau eines neuen Feuerwehrhauses am Programm, da das alte Feuerwehrhaus (eigentlich eine umgebaute Scheune) aus allen Nähten platzt und viele Kameradinnen und Kameraden mangels Spinden ihre Einsatzkleidung zu Hause haben.
Mit dem Bau des Hauses sollte ursprünglich 2009 begonnen werden, da machte die Wirtschaftskrise einen Strich durch die Rechnung.
Mit einer entsprechenden Vorfinanzierung durch die Feuerwehr Oepping hofft man, 2014 mit dem Bau beginnen zu können. Die Zusage von Landesrat Max Hiegelsberger hat die Feuerwehr bereits, und die Aussichten stehen nicht schlecht.