Die Uhr zeigte 06:00 Uhr an, als der Bus beim Feuerwehrhaus in Oepping abfuhr und somit der diesjährige Feuerwehrausflug begann. Die Reise führte diesmal über die Grenze ins benachbarte Staatsgebiet von Tschechien, genauer gesagt in die Stadt Brünn.
Bevor wir unseren ersten Programmpunkt der Reise, das Mittagessen und der Besuch der Tropfsteinhöhlen von Macocha (auch als Stiefmutterschlucht bekannt) anstand, stieg noch Reiseleiter Robert zu. Er war die nächsten zwei Tage nicht nur als Reiseleiter tätig, sondern fungierte auch bei Bedarf als Dolmetscher und Geld-Wechselstube. Von dem Ort wo das Mittagessen eingenommen wurde, ging es dann mit der – Zitat von Reiseleiter Robert – „Bimmel-Bahn“ (Bummelzug) zu dem Eingang der Tropfsteinhöhle die bei diesen heißen Temperaturen unter anderem für gute Abkühlung sorgte. So wurden die Gänge die tief in das Kalkgestein hineinführten einerseits zu Fuß und andererseits per Boot erkundet und Stalaktiten sowie Stalakmiten bestaunt. Diese Tropfsteine, hängend von der Decke oder emporwachsend vom Boden, formten zahlreiche Kunstwerke die mit etwas Fantasie z.B. wie ein sitzender Hase aussehen. Anschließend ging es noch mit der Seilbahn hinauf wo die Stiefmutterschlucht, um die sich eine Sage rankt, begutachtet werden konnte.
Nach dem Zimmerbezug in Brünn und etwas Zeit für eine kleine Rast ging es direkt weiter im Programm, dem Abendessen in der Brauerei Starobrno wo auch die Abendgestaltung nun für jedermann/frau offen stand.
Am Sonntag ging es dann nach teils kurzer Nacht in das Zentrum von Brünn. Robert als Stadtführer lotste uns durch die schönen Gassen und Vorplätze, der auch als „Vorstadt“ von Wien bekannten Stadt. Aufgrund der früheren K.U.K. Monarchie gleicht die Bauweise der Gebäude sehr genau der Bauten, die auch in Wien anzufinden sind und so wurde auch das Stadtbild von Brünn mit diesem epochalen Baustil geprägt.
Weiter geht es mit einer Weinverkostung und dem Mittagessen, wo die dort heimischen Weine auf ihren Geschmack verkostet und nebenbei auch etwas geschichtliches und zum Thema passendes in Erfahrung gebracht werden konnte. So ist erwähnenswert, dass es in der ganzen Tschechischen Republik 20.000 Hektar an Weinbaugebiet gibt, die von mehr als 19.000 Weinbauern bewirtschaftet werden.
So wie der Samstag begonnen hat, endete der Sonntag, mit einer langen Busfahrt um wieder in die gelobte Heimat zu gelangen.
Nur einen Katzensprung vor der österreichischen Grenze machten wir noch Halt in dem Einkaufszentrum bzw. Vergnüngungspark „Excalibur City“.